
Es ist inzwischen zu einer guten Tradition geworden, dass Saal Digital bei Produktneuheiten Tester sucht. Durch Zufall stieß ich im Januar 2021 auf diesen Facebook-Post, der ehrlich gesagt zunächst etwas unglaubwürdig auf mich wirkte. Ein 100 €-Gutschein für einen Produkttest? Doch meine Skepsis war fehl am Platz. Tatsächlich war der Anbieter so großzügig.
Da meine Frau und ich schon länger unsere Urlaubseindrücke vom Bodensee in einem Fotobuch verewigen wollten, sollte dies die Gelegenheit sein. Auch sie hat sich beworben und den Zuschlag erhalten.
Ich entschied mich für das Fotobuch Professional Line 22 x 30, die Innenseiten sollten auf Fotopapier matt gedruckt werden. Das 50-seitige Buch wird in einem Leder-Einband (schwarz) gefasst, dessen Frontseite zudem eine Acrylglasplatte beinhaltet. In dieser Konfiguration kostete das Buch regulär 101,99 € zzgl. Versand - durch den großzügigen Gutschein war es fast geschenkt.
Durch aktuelle Umstände dauerte es leider etwas länger, die Bücher zu gestalten, jedoch war der Support von Saal Digital so großzügig, unsere Gutscheine zu verlängern.
Unboxing
Nach ca. einer Woche hatte das Warten ein Ende und ich konnte das Fotobuch in Empfang nehmen. Das Fotobuch kommt in einer Kartonage und ist mit Flies geschützt. Aufgrund des Acrylglases wirkt das Paket relativ schwer.
Beim Öffnen des Buches sind keine unangenehmen Gerüche zu vernehmen. Die Acrylplatte ist mit einer Schutzfolie versehen und an den Ecken abgerundet, sodass keine Verletzungsgefahr besteht.
Look & Feel
Beim genauen Betrachten des Einbands fällt leider schnell auf, dass die Farben der Fotos hinter dem Acrylglas ausgespült sind. Kontraste fehlen, die Sättigung ist zu hoch. Eventuell ist dies materialbedingt, jedenfalls wird das Fotobuch damit leider nicht sofort zum Hingucker.
Beim Blättern durch das Buch habe ich das Gefühl, ein hochwertiges Produkt in den Händen zu halten. Die Seiten sind angenehm stark, jedoch leider nicht blickdicht. So schimmert bei normalem seitlichen Tageslicht die Rückseite deutlich durch.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die matte Oberfläche der Seiten. Diese fühlt sich etwas klebrig an, was vermutlich an einer Beschichtung/Lack liegt. Das stört nicht wirklich, ist jedoch ungewohnt.
Die Beschnitte der Seiten sind exakt wie angelegt. Man sieht diesbezüglich keine Fehler in der Verarbeitung.
Der Blick aufs Detail
Wie bereits angedeutet, ist die Druckqualität auf dem Cover nicht die beste. Daher habe ich mir die Seiten genauer angesehen.
Zunächst fiel mein Augenmerk auf die Schrift. Diese wurde in den Druckdaten mit mindestens 8 Punkten angelegt. Im Fotobuch sind alle Zeichen scharf und gut lesbar.
Die Fotos selbst sind ebenfalls scharf und farbecht. Sie entsprechen genau den vorher an einem kalibrierten Display angelegten Druckdaten. Die Kontraste sind gut erkennbar. Dies ist womöglich für die meisten Fotobuch-Nutzer die wichtigste Eigenschaft.
Fazit
Im Ergebnis des Tests sowie ersten und zweiten Eindrucks überzeugt das Fotobuch qualitativ. Die angesprochenen Kritikpunkte bzgl. der Bildqualität des Covers und der Lichtdurchlässigkeit der Seiten sind aus meiner Sicht zu erwähnen, aber nicht für jeden Anwendungsfall relevant.
Für wen diese nicht KO-Kriterien darstellen, erhält eine klare Kaufempfehlung.
Hier die Zusammenfassung meiner Eindrücke:
Über den Autor
Sven macht in seinem Hauptberuf irgendwas mit Beratung, IT, Organisation. Er ist zertifizierter Datenschutzbeauftragter, Datenschutzauditor und Google-zertifizierter Panorama-Fotograf (Street View trusted). Die Fotografie wurde ihm schon im Kindesalter nahegebracht und ist bis heute seine Passion. Angefangen mit Exa- und Praktica-Modellen ist er inzwischen beim spiegellosen Vollformat gelandet.
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